Pflegeheim

Seniorenpflegeeinrichtung Santa Isabella

In der Seniorenpflegeeinrichtung Santa Isabella im unterfränkischen Niedernberg hat man bereits langjährige Erfahrung mit dem Einsatz ausländischer Pflegekräfte. Bei der Anwerbung von Fachkräften aus fernen Drittstaaten benötigt die Einrichtung jedoch Unterstützung, um den Einstellungsprozess zu qualifizieren und zu beschleunigen.

Pflegerin mit Patienten ©Santa Isabella

Die Bewohner der Santa Isabella im unterfränkischen Niedernberg haben die Möglichkeit, bei den alltäglichen Dingen des Lebens mitzuwirken. Das Leben spielt sich vor allem in der Wohnküche der Hausgemeinschaft ab. Diese Wohnform wird als die fünfte und neueste Generation des Pflegeheimbaus bezeichnet. Im Vordergrund steht die Normalität des alltäglichen Lebens.

Die Einrichtung wird für alle Pflegeschwerpunkte (Geriatrische Pflege / Junge Pflege) stark nachgefragt. Die Fluktuation unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist moderat. Der allgemeine Fachkräftmangel ist aber auch für unsere Einrichtung spürbar. Die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Klinik sowie neue Pflegeeinrichtungen im Landkreis konkurrieren um die wenigen Nachwuchskräfte. Hinzu kommt, dass sich immer weniger Menschen für das Berufsbild der Altenpflege interessieren. Zudem hat die aktuelle Corona-Pandemie die Arbeitsbedingungen in Gesundheitseinrichtungen erschwert.

Wir durften schon Kolleginnen und Kollegen aus China, den Philippinen, Nepal sowie diversen anderen Ländern in unserer Einrichtung begrüßen. Sicherlich stellt die Sprache anfänglich die größte Herausforderung dar. Mit diversen Unterstützungsangeboten und einer umfassenden Einarbeitung gelang es bislang aber immer, eine schnelle Integration und Orientierung zu fördern.

Wir freuen uns auf neue Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern, neue kulturelle Perspektiven für unser pflegerisches Selbstverständnis und einen neuen wertschätzenden Blick auf unsere Senioren.


Andrea Biller, Hauswirtschaftsleitung

Wir benötigen bei der Anwerbung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus fernen Drittstaaten Unterstützung, um den Einstellungsprozess zu qualifizieren und zu beschleunigen. Aktuell haben wir über das Förderprogramm „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ sieben Fachkräfte aus den Philippinen angeworben. Die Kolleginnen und Kollegen übernehmen nach angemessener Einarbeitungszeit, Aufgaben der Fachkraft in der Pflege. Zu Beginn vermeiden wir Einzeldienste als Fachkraft und stellen den neuen Pflegekräften in den ersten Monaten eine Mentorin zur Seite.

Wir möchten dauerhaft mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Drittstaaten anwerben, um das vorhandene Team an Pflegekräften zu stärken. Die finanzielle und logistische sowie qualifizierte Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms hilft uns erheblich bei der professionellen Anwerbung. Auch sind wir dankbar darüber, mittels staatlicher Priorisierung einen beschleunigten Prozess für die Anwerbung erwarten zu dürfen.

Wo die Förderung ankommt