Krankenhaus

Herzzentrum Dresden

Das Herzzentrum Dresden setzt im Kampf gegen den Personalmangel auf Pflegekräfte aus den Philippinen. Ab Anfang 2022 verstärken elf neue Kolleginnen und Kollegen das Team, etwa in der Intensivpflege. Zuletzt fehlten in der Klinik rund 30 Fachkräfte.

Alternativtext  2 © Herzzentrum Dresden

Die Universitätsklinik Herzzentrum Dresden ist spezialisiert auf Herz- und Kreislauferkrankungen und deckt das gesamte Spektrum kardiologischer und herzchirurgischer Maximalversorgung ab. Sie verfügt über 220 Planbetten, etwa 750 Mitarbeitende und hat ein zertifiziertes Brustschmerz- und Transplantationszentrum.

Bei circa 500 Pflegenden fehlen uns derzeit etwa 30 Pflegekräfte in verschiedenen Bereichen. Hier spiegelt sich die allgemeine Entwicklung des Fachkräftemangels in ganz Deutschland wider. Hinzu kommen die Pandemiebedingungen 2020/21, die zu einer erhöhten Fluktuation führten.

Wir haben bereits einige Arbeitskräfte aus dem Ausland gewinnen und integrieren können (Philippinen, Tunesien). Dabei haben wir meist positive Erfahrungen gesammelt, auch wenn es Hürden zu bewältigen gab, wie die Sprachbarriere oder kulturelle Unterschiede im Klinikalltag.

Ausländische Fachkräfte sind eine tolle Ergänzung unserer Teams und eine qualifizierte Unterstützung.


Kerstin Steiding, Pflegedienstleiterin

In der momentanen Situation stellt das Förderprogramm „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ eine interessante Alternative zur Personalgewinnung und Stärkung der Pflegeteams im Haus dar. Im Verbund der Sana Kliniken, zu dem auch das Herzzentrum Dresden gehört, gibt es bereits viele Erfahrungen mit philippinischem Pflegepersonal, die durchweg positiv ausgefallen sind.

Das hat uns darin bestärkt, selbst aktiv zu werden bei der Gewinnung von Pflegekräften von den Philippinen. Von dort haben wir derzeit elf Pflegende angeworben, die ab Januar 2022 nach und nach ihre Arbeit bei uns im Haus aufnehmen werden. Sie kommen je nach ihrer Qualifikation und Wunsch in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, etwa in der Intensivpflege und der Intermediatecare-Station. Das Ziel ist, sie in den Pflegeprozess einzuarbeiten und eine selbstständige Übernahme der Patientenbetreuung zu realisieren und damit eine komplette Integration in den Pflegedienst herzustellen. Dies sorgt letztlich für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung und eine optimierte Verteilung der Arbeitsaufgaben im Pflegealltag.

Das Förderprogramm ist ein zusätzlicher Baustein in der Gewinnung von Pflegekräften und erleichtert das Finden von Fachpersonal aus dem Ausland.

Wo die Förderung ankommt